Unser Konzept
Christliche Erziehung
Jesus stellt ein Kind in die Mitte der Jünger und sagt:
"Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf."
So wie Jesus als unser Vorbild die Kinder angenommen hat, so möchten wir jedes Kind aus christlichen Verständnis heraus so annehmen, wie es ist. Wenn wir jedes Kind als einzelne Persönlichkeit ernst nehmen, so werden wir mit ihm einen Weg gehen, der es aufschließt für die Sinndeutung des Lebens und es zur Lebensbewältigung befähigt. In der Kindertagesstätte bieten sich immer wieder Situationen, um in den Kindern menschliche Grundhaltungen zu wecken.
- Wir führen die Kinder
- zum Wahrnehmen und Staunen
- zum Erfahren von Lebensfreude
- zum Vertrauen und Zutrauen
- zum Aufeinanderhören und Miteinandersprechen
- zum Helfen und Trösten
- zum Teilen und Abgeben
- zum sensiblen Umgang mit der Natur und den Dingen
- zum Nachdenken und Bewältigen von Konflikten
Religiöse Erziehung geschieht auch durch Erzählen von biblischen Geschichten. Es werden solche Geschichten erzählt, in denen Kinder ein positives Gottesbild aufbauen können, einen Gott, der in allen Lebenslagen zu uns hält. Eine besondere Ausdrucksform ist das Gebet. So gehen wir einmal in der Woche in die Kirche und gestalten den Anfang eines Gottesdienstes. Altersentsprechende Morgen- und Tischgebete nehmen im Tagesablauf einen festen Platz ein.
Das Freispiel
In unserer Einrichtung nimmt das so genannte Freispiel einen wichtigen Platz ein. Wir sehen es als ein besonderes Spiel, in dem die Kinder das Leben lernen. Spiel ist die Haupttätigkeit des gesunden Kindes. Im Spiel kann es Kräfte probieren, können Wünsche, Konflikte und Ängste ausgespielt werden, Situationen des Alltags werden aufgegriffen und oftmals solange wiederholend gespielt, bis die Kinder ein bestimmtes Ereignis verarbeitet haben. Das Spiel bietet eine Vielzahl von Chancen und Lernmöglichkeiten.
- Freispiel heißt für uns:
- Jedes Kind wählt selbstständig aus, wie und womit es spielen möchte. Sei es in der Puppen- oder Bauecke, mit didaktischen Spielen, das Hantieren mit Farben oder das Basteln mit verschiedenen Materialien zum Gestalten.
- Jedes Kind sucht sich seinen Spielort. Die Kinder entscheiden dabei, ob sie allein, mit anderen Kindern oder mit der Erzieherin spielen möchten. Nach Absprache mit der Erzieherin kann das Kind auch in einer anderen Gruppe spielen.
- Nach Möglichkeit bestimmt jedes Kind die Dauer seines Spielens selbst. Das Kind soll wissen, ich darf mich so lange oder so kurz mit meinem Spiel beschäftigen, wie ich möchte.
- Es gibt keinen Leistungsdruck während des Freispiels. Das Kind soll spüren, dass es über seine Zeit und sein Tun keine Rechenschaft ablegen muss.
- Auch Nichtstun ist erlaubt!
"Das Spiel ist die Sprache des Kindes." (Mater Schörl)
Vorbereitung auf die Schule
Neben dem Freispiel lernen die Kinder durch die Angebote unter Anleitung der Erzieherin viele Dinge aus ihrer Umwelt genauer kennen und begreifen. Mengenlehre, Formen, Farben, die Natur, Zuordnungsaufgaben, das menschliche Zusammenleben, sind Inhalte dieser Angebote, die unterschiedlicher Dauer sein können. Durch den Einsatz verschiedener Techniken wird die Grob- und Feinmotorik der Kinder geschult. Sie lernen Aufmerksamkeit, Konzentration, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft. Das logische Denken entwickelt sich und hilft den Kindern bei Problemlösungen. Von Erfolgserlebnissen, die die Kinder durch eigene Anstrengung erzielen, hängt es ab, ob sie auch später mit Freude lernen.
Dieses Konzept ist kein starres Programm, sondern wird regelmäßig auf seine Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.